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NiWa

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Mystery-Thriller in Agenten-Manier

Oneiros. Tödlicher Fluch - Markus Heitz

In Paris kracht ein Airbus in ein Flughafenterminal. Die Passagiere waren seltsamerweise schon vorher tot. Nur ein Mann hat den Crash überlebt und dem ist Bestatter Konstantin Korff bereits auf der Spur.

Bei „Oneiros. Tödlicher Fluch“ handelt es sich um eine Mischung aus Mystery- und Action-Thriller in James-Bond-Manier. Es gibt rasante Verfolgungsjagden, betörende Liebesszenen, perfide Experimente und einen mysteriösen Fluch, der in alte Sagen und Märchen entführt.

Ein Bestatter, eine Wissenschafterin und ein Mann auf der Flucht. Der Bestatter hat ein tödliches Geheimnis, die Wissenschafterin führt tödliche Experimente durch, und der Mann auf der Flucht möchte dem Tod entgehen, der ihm auf den Fersen ist. 

Konstantin Korff ist Bestatter bzw. Thanatologe, der seiner Zunft alle Ehre erweist. Seine Arbeit besteht darin, Leichen für ihren letzten Weg vorzubereiten - genauso, dass sie ihre Familie wieder erkennt. Deshalb wird er zum Airbus-Unglück hinzugezogen. Aber niemand ahnt, dass Korff zum Tod ein ganz besonderes Verhältnis hat.

Dieses Verhältnis stammt aus der Märchen- und Sagenwelt und hat mich von Beginn an fasziniert. Markus Heitz hat sich hier alter Legenden bedient und in einem actiongeladenen, modernen Thriller verpackt. Genau das hat mir außerordentlich gut gefallen, weil ich Mystery-Elemente gerne mag und sie für mich immer faszinierend zu lesen sind.

Die Wissenschafterin passt zum James-Bond-Stil, den der Autor vertritt. Sie ist sozusagen die Gegenspielerin, auch wenn sie nur am Rand in Erscheinung tritt.

Ziel beider ist es, den Mann auf der Flucht zu erwischen, der sich über mehrere Kontinente bewegt. 

Daraus ergibt sich eine rasante Jagd über viele Teile der Welt, die Heitz realistisch beschrieben hat. Ich mochte die Abstecher nach Paris, Marrakesch und Madrid recht gern, und habe in den jeweiligen Abschnitten das Ambiente der Umgebung gespürt. 

Nur mit dem Action-Helden-Stil habe ich mir schwer getan. Korff weiß alles, kann alles und wird ringsum von schönen Frauen betört. Dabei verliebt er sich schon einmal Hals über Kopf und glaubt, dass es die ganz große Liebe ist.

Die Handlung entwickelt sich dem rasanten Geheimagenten-Stil gemäß, hält aber inne, wenn es um Hintergrundinformationen geht. Große Überraschungen hat es zwar nicht gegeben, aber ich fand es wirklich gut in Szene gesetzt. 

Der Erzählstil des Autors ist sehr gut, weil er den Leser oder Hörer zwischendurch zu Atem kommen lässt. Temporeichen Szenen folgt Hintergrundwissen, Entdeckungen werden gemacht oder witzige Dialoge geführt, weil auch der Humor bei Heitz nicht zu kurz gekommen ist. 

Denn trotz der eher morbid-makabren Grundthematik - die rund um den Tod angesiedelt ist - hat Heitz Sinn für (schwarzen) Humor bewiesen, was einen immer wieder zum Lächeln bringt. 

Mir hat „Oneiros. Tödlicher Fluch“ in der Hörbuchversion sehr gut gefallen. Mysteriöse Elemente treffen auf sportliche Actionszenen, Zweikämpfe wechseln sich mit Liebesschwüren ab und dabei wird einem tödlichen Fluch zu Leibe gerückt, von dem faszinierend zu hören ist.

Quelle: http://zeit-fuer-neue-genres.blogspot.co.at